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Die Vorkommen des Bockkäfers Xylotrechus rusticus im Nationalpark Donau-Auen sind in Österreich vermutlich die bedeutendsten. Die Häufigkeit dieser Art in den Auwäldern sollte aber nicht über ihre Rückgänge in höheren Lagen hinwegtäuschen. Möglicherweise braucht sie in kälterem Klima länger für ihre Entwicklung, wodurch sie auf Totholzmangel empfindlicher reagiert. Mit längerer Larvalentwicklung steigt nämlich die Gefahr, dass die "Kinderstube" als Brennholz endet, bevor die Käfer ausfliegen können. Die Angaben über die Länge der Larvalentwicklung in der Literatur schwanken zwischen ein- bis dreijährig.
Kollin und montan kommt dieser Bockkäfer nur noch in wenigen Regionen Mitteleuropas vor – dort, wo ursprüngliche Laubwälder nicht Koniferenplantagen weichen mussten und zudem natürlich anfallendes Totholz in der Landschaft geduldet wird. Die Larve entwickelt sich in Laubholz – in den Auwäldern vor allem in der Weiß- und Schwarzpappel (Populus alba und nigra), ansonsten aber auch in der Zitterpappel (Populus tremula), Buche (Fagus sylvatica), Birke (Betula) und in einigen weiteren Laubhölzern.
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